Vertrauen

 

 

Du beobachtest mich.

 

Neugierig.

Abschätzend.

 

Dein Blick macht mich unruhig.

Was siehst du in mir, dem Menschen?

 

Dann schnaubst du leise.

Aufmunternd.

 

Willst du, dass ich dich berühre?

Bist du sicher?

 

Du schnaubst erneut.

 

Noch immer wirkst du entspannt.

Meine Hand berührt deine weichen Nüstern.

 

Zaghaft.

Aber fasziniert.

 

Du schliesst deine Augen.

Geniesst.

 

Meine Hand streicht über dein Fell.

Lernt dich kennen.

 

Plötzlich öffnest du die Augen.

Siehst mich an.

 

Ehrlich.

Offen.

Ohne Scheu.

 

Und ich sehe in deinem Blick die stille Frage:

 

„Ich vertraue dir.

Vertraust du auch mir?“

 

 

 

 

 

Juli 2014

 

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