Ein schlichtes Dankeschön

 

Erinnerst du dich an unsere erste Begegnung?

 

Deine Ausstrahlung, dein Blick und dein Lächeln haben mich von der ersten Sekunde an fasziniert, als du damals die Eisdiele betreten hast.

Warum nur bist du mir vorher nie aufgefallen?

 

Wir kamen ins Gespräch.

Die Worte flogen hin und her.

Ich konnte mich in deiner Gegenwart entspannen.

Du hast mich mit deiner Art, wie du dich gabst, verzaubert und in mir ein Vertrauen geweckt, dass ich zuvor noch bei keinem Menschen verspürt habe.

 

Die Zeit flog nur so dahin.

Und als unsere Wege sich schliesslich wieder trennen mussten, gaben wir uns das Versprechen, in Kontakt zu bleiben.

 

Du bist sehr hartnäckig geblieben.

Daran denke ich heute gerne zurück.

 

Diese Hartnäckigkeit war es auch, die mich durch meine Krankheit, die kurz nach unser ersten Begegnung ausbrach, begleitet hat.

Du warst da, wenn ich dich brauchte.

Einfach so.

Ohne, dass ich mich dagegen wehren konnte.

Du hast mir Licht gegeben in einer Zeit, in der die Dunkelheit mein Leben beherrschte.

 

Habe ich dir jemals für all diese kleinen Momente, diese Aufmerksamkeiten, gedankt?

Dann möchte ich es an dieser Stelle gerne nachholen.

 

DANKE!

Danke, dass du immer an meiner Seite warst in dieser Zeit.

Danke für all die Stunden, die du in meiner Küche verbracht hast.

Die vielen Stunden, die du bei mir gesessen bist und versucht hast, mir wieder Mut zu machen.

Du hast mir das Leben damit etwas leichter gemacht.

 

Leider wusste ich das nicht immer zu schätzen.

Das tut mir leid.

Es tut mir leid, dich verletzt zu haben.

Unser Vertrauen ineinander war brüchig.

 

Doch nach langem Hin und Her haben wir es geschafft, die Risse wieder zu kitten.

Es folgte eine schöne Zeit.

Stunden und Tage, die ich nicht mehr missen möchte.

Du warst mir nahe.

Sehr nahe.

Und hast mir dadurch Stabilität geschenkt.

 

Dann kam meine Erkrankung erneut mit voller Wucht zurück.

Ich verletzte dich.

Hielt dich auf Abstand.

Dann folgte die endgültige Trennung.

Ich sah damals keinen anderen Weg.

Tut mir leid.

 

Aber du bist geblieben.

Leise.

Im Hintergrund.

Doch du warst immer da, wenn ich jemanden brauchte.

Und hast mich mit offenen Armen empfangen, als ich wieder etwas Licht durch die Dunkelheit sah.

 

Leider hielt es nicht lange an.

Ich zog mich erneut zurück.

Und wieder bist du geblieben.

Vorsichtig.

Und etwas unsicher, ob deine Entscheidung die Richtige war.

Doch das Wissen um deine Anwesenheit ist mein Licht.

 

DANKE!

Ich kann dir nicht oft genug danken.

Für deine Nähe.

Deine Freundschaft.

Deine Liebe.

Aber am meisten für deine Hartnäckigkeit.

 

Danke, dass es dich gibt.

 

 

 

 

 

Mai 2018 

 

___________

 

Diesen Text durfte ich im Auftrag verfassen.

Ich danke schlicht für das entgegengebrachte Vertrauen.

 

 

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