Lass mich frei.

 

Einst schenkte ich dir einen Teil meines Herzens.

Einen Teil meiner Seele.

Selbstlos.

In tiefer Freundschaft.

 

Lass mich frei.

 

Ich leide.

Ich vermisse dich.

Immer und immer wieder.

Warum?

Warum hast du mir dieses Stück genommen?

 

Lass mich frei.

 

Hast du es aufbewahrt?

Oder war es dir nie wichtig?

Pflegst du es?

Oder hast du längst vergessen, dass du es hast?

 

Lass mich frei.

 

Ich möchte so gerne frei sein.

Frei in Gedanken.

Aber ich kann es nicht.

 

Lass mich frei.

 

Du hast den Kontakt völlig abgebrochen.

Bis heute kenne ich nicht den wahren Grund.

Bis heute verstehe ich es nicht.

 

Lass mich frei.

 

Meine Wunde war tief.

Inzwischen ist sie verheilt.

Doch eine Narbe ist geblieben.

Und sie erinnert mich immer wieder daran, was ich einst an dir hatte.

 

Lass mich frei.

 

Dann endlich kann ich mich von dir lösen.

Die Hoffnung begraben.

Und vielleicht werde ich endlich verstehen.

 

Lass mich frei.

Bitte.

 

 

 

 

 

 

März 2011

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Kommentare: 3
  • #1

    anonym (Mittwoch, 16 März 2011 10:52)

    Wunderschöön geschrieben!Die Hoffnung stirbt zuletzt!!

  • #2

    jacky (Sonntag, 10 April 2011 06:55)

    das voll schön passt ein bisschen zu mir :-) ich finde das richtig cool

  • #3

    steffanie (Mittwoch, 25 Mai 2011 09:34)

    wieder einmal ein ganz wunderbares Gedicht - und wieder einmal sehr passend ausgedrückt, was ich gerade selbst erlebe.