Warum war uns das nicht bewusst?

 

 

Lange lebten wir nebeneinander her.

Keiner von uns achtete auf den Weg, den wir gingen.

Bis wir uns eines Tages an einer Kreuzung begegneten.

Überrascht über diese Tatsache hoben wir beide den Kopf.

 

Warum war uns das nicht bewusst?

 

Ein neugieriger Blick aus deinen blauen Augen traf mich.

Und ich spürte diese Anziehung, diese Faszination.

Dein warmes, vertrauensvolles Lächeln schlich sich in mein Herz.

Doch ich wusste, du warst vergeben.

Deshalb senkte ich meinen Blick und ging weiter auf meinem Weg.

 

Deine Augen gingen mir aber nicht mehr aus dem Sinn.

Dir ging es wohl ähnlich.

Immer wieder kreuzten sich unsere Wege.

So lernten wir uns besser kennen.

Fanden Gemeinsamkeiten.

Eine Freundschaft entstand.

 

Warum war uns das nicht bewusst?

 

Vom ersten Augenblick an fühlte ich mich in deiner Gegenwart sicher.

Dieses tiefe Vertrauen, welches du mir entgegenbrachtest, machte mich immer wieder sprachlos.

Wir verbrachten viele schöne Augenblicke.

Traurige Stunden.

Vergnügte Tage.

Innige Wochen.

 

Und ohne, dass es uns bewusst war, verwoben sich unsere Lebenswege immer mehr miteinander.

Unsere Herzen verbanden sich.

 

Warum war uns das nicht bewusst?

 

Eines Tages trafen sich unsere Blicke eine Sekunde zu lange.

Wir kamen nicht mehr voneinander los.

Und in diesem Moment sah ich in deinen Augen so viel mehr als Freundschaft.

Mein Herz machte einen Sprung.

 

Warum war uns das nicht bewusst?

 

Dann trafen sich unsere Lippen zum ersten Kuss.

Ein intensiver Augenblick.

Ich kann ihn nicht beschreiben.

 

Warum war uns das nicht bewusst?

 

Dieses besondere Gefühl der Sicherheit.

Das Erste, was ich in deiner Gegenwart fühlte.

Dieses tiefe Vertrauen.

Von Anfang an.

So natürlich, als wäre es nie anders gewesen.

Die innigen Momente, die wir teilten.

 

Und endlich verstand ich, was ich für dich empfand.

 

Es war Liebe.

 

 

______

 

Diesen Text durfte ich im Auftrag verfassen.

Ich danke für das entgegengebrachte Vertrauen.

 

 

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